Zugleich investieren
und sparen
Sie gehören zu den größten Stromfressern im Haushalt:
alte Kühlschränke, Waschmaschinen, Spülmaschinen, Trockner und Gefriertruhen. Wer ein neues, sparsames Gerät hat, wird sich nicht nur über eine niedrigere Stromrechnung freuen können, er entlastet auch die Umwelt.
1. Wann sollte man sich ein neues Gerät anschaffen?
„Pauschal kann man das nicht sagen“, sagt SVS-Energieberater Bernd Deutschbein. Dies ist von vielen Faktoren, wie etwa auch der individuellen Nutzung, abhängig. Aber: „In den vergangenen Jahren haben die Hersteller große Fortschritte bei der Energieeffizienz gemacht. Ältere Geräte können da einfach nicht mehr mithalten.“ Vor allen Dingen sollte man sich die Neuanschaffung eines Kühlschranks oder einer Tiefkühltruhe wohl überlegen. Denn diese laufen – im Vergleich zur Waschmaschine – im Dauerbetrieb.
Eine alte Tiefkühltruhe verbraucht pro Jahr zwischen 800 und 1.000 Kilowattstunden Strom. „Mit einem neuen, sparsamen Gerät benötigen Sie die Hälfte“, erläutert Bernd Deutschbein. „Ihren Geldbeutel schonen Sie auch, wenn Sie Ihren alten Trockner gegen einen Wärmepumpentrockner tauschen.“ Diese wurden im vergangenen Jahr deutlich günstiger. „Wärmepumpentrockner sind die effizientesten Trockner, die es gibt“, weiß Bernd Deutschbein.
2. Worauf gilt es zu achten?
„Auch wenn Ihnen ein noch so vermeintlich tolles Schnäppchen angeboten wird, schauen Sie sich die Verbrauchswerte genau an“, empfiehlt SVS-Energieberater Bernd Deutschbein. „Bei Waschund Spülmaschinen macht die Erwärmung des Wassers den Großteil des Stromverbrauchs aus.“ Wichtig sei bei der Neuanschaffung einer Spüloder Waschmaschine, dass sie ein Energiesparprogramm hat. Das spart bares Geld.
3. Neue alte Energieklassifizierungen
Keine Pluszeichen mehr bei der Kennzeichnung der Energieverbrauchsklasse von Elektrogeräten – darauf hat sich die EU geeinigt. So will sie für mehr Eindeutigkeit sorgen und trägt auch der Entwicklung bei der Verbesserung der Energieeffizienz Rechnung. Künftig reicht die Skala – wie früher – wieder von A bis G. A ersetzt das heutige A+++ und bildet den obersten Standard der Energieeffizienz ab. Erste Geräte mit den neuen Labels kommen voraussichtlich 2019 auf den Markt. Für Staubsauger, Boiler oder Heizungen gibt es deutlich längere Übergangsfristen.
